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2024

MAX HUBER - Unbestrittener Protagonist des internationalen Grafikdesigns


MAX HUBER - Unbestrittener Protagonist des internationalen Grafikdesigns

Der Kulturteil des Jahresberichts von BPS (SUISSE) für das Jahr 2024, ist Max Huber gewidmet.

Als einer der einflussreichsten Grafikdesigner und visuellen Künstler des 20. Jahrhunderts inspiriert Max Huber mit seiner innovativen Vision und seinem unverwechselbaren Designansatz auch heute noch Generationen von Kreativen.

Im Jahr 1940 zügelt der 1919 in Baar im Kanton Zug geborene Max Huber nach Mailand und beginnt dort seine Arbeit für das Atelier von Antonio Boggeri, einem Pionier der modernen italienischen Grafik. Boggeri ist von Max Hubers Visitenkarte so beeindruckt, dass er ihn sofort einstellt. Die elegant gestaltete Karte sieht auf den ersten Blick aus wie ein Druckerzeugnis, stellt sich bei genauerer Betrachtung jedoch als ausserordentliche Präzisionsarbeit heraus, deren Buchstaben von Hand gezeichnet sind. In Mailand erlangt Max Huber aufgrund seines einzigartigen Stils schnell Berühmtheit und macht die Bekanntschaft hochkarätiger Künstler wie Bruno Munari, Erberto Carboni, Luigi Veronesi und Albe Steiner.

Während seiner mehr als fünf Jahrzehnte währenden Karriere bewährt er sich in einer Vielzahl von Disziplinen, unter anderem im Verlagswesen. 1946 beginnt er eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Giulio Einaudi und verleiht dem typografischen Layout der Verlagserzeugnisse eine rationalistische Prägung. 1947 entwirft er zusammen mit seinem späteren Freund und Mentor Albe Steiner das grafische Design für die VIII. Triennale di Milano. Mit Lanfranco Bombelli und Max Bill gestaltet er die Ausstellung über abstrakte und konkrete Kunst.

Unter der Leitung von Elio Vittorini erscheint die politisch-literarische Wochenzeitung Il Politecnico (1945–1947), für die er mit Albe und Lica Steiner zusammenarbeitet.

Auch aus seiner grossen Leidenschaft, der Jazz-Musik, schöpft er Inspiration für seine Werke, die sich durch die Dynamik der Kompositionen und den geschickten Einsatz von Überlagerung und Fotomontage auszeichnen.

Im Jahr 1950 entwirft er auf Wunsch des Mailänder Architekten Carlo Pagani das Rinascente-Logo. Im Bereich der Werbegrafik vermag er komplexen Botschaften durch kraftvolle, direkte Bilder Ausdruck zu verleihen. Mit seinem kunstfertigen Einsatz lebendiger Farben und geometrischer Formen revolutioniert er die Designlandschaft. Auf seine Logotypenentwürfe für Esselunga, Coin, Officine Grafiche Nava, Tipo Print, Autovox, Formenti, Ticino Vita folgen legendäre Werbekampagnen, die eine ganze Ära prägen.

Ebenfalls in den 1950er Jahren arbeitet er mit den Brüdern Achille und Pier Giacomo Castiglioni an den grafischen Aspekten ihrer gross angelegten Ausstellungsdesigns für Unternehmen wie RAI, ENI und Montecatini (später Montedison).

1962 heiratet er die Illustratorin und Grafikdesignerin Aoi Kono, Tochter des berühmten japanischen Grafikdesigners Takashi Kono. Einige Jahre später gestaltet er, wieder mit den Brüdern Castiglioni, die grosse Ausstellung «Vie d’acqua da Milano al mare», die 1963 im Palazzo Reale in Mailand eröffnet wird.

Nicht zu vergessen ist auch seine langjährige Lehrtätigkeit, die er 1947 in Mailand an der Scuola Rinascita beginnt, von 1959 bis 1962 an der Scuola Umanitaria fortsetzt und in den 1970er-Jahren mit der Dozentur an der von Nino Di Salvatore gegründeten Scuola Politecnica di Design wieder aufnimmt. Von 1978 bis 1984 schliesslich lehrt er Grafik am CSIA (Centro Scolastico per le Industrie Artistiche) in Lugano.

Max Huber erhält im Laufe seines Lebens zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1954 den renommierten Compasso d'Oro. Seine Werke werden in Museen und Galerien weltweit ausgestellt.

Er stirbt am 16. November 1992 in Mendrisio.

Die Bestände des Archivio Max Huber werden im Haus-Atelier der Witwe Aoi Huber-Kono in Novazzano aufbewahrt.



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